Donnerstag, 13. September 2012

Downtown Bogotá mit Justine

10.09.2012

Sprachen sind toll! Sie erlauben es einem, immer wieder neue Leute kennenzulernen, Neues über andere Länder, Bräuche und Kulturen zu erfahren. Seit Sonntagabend haben wir Besuch von Justine, einer Freundin von Andrea aus Canada. Da sie nur Französisch spricht, bin ich eine praktische 'Schnittmenge'.

Am Montagnachmittag zeigte ich ihr das Stadtzentrum.



Wir fuhren mit der Transmilenio bis zur Calle 39. Von dort ging es zu Fuß weiter zum Museo Nacional welches sich auf Höhe der Calle 28 befindet.



Durchs Banken- und Finanzviertel...




...bis zum Museo Nacional. Leider mussten wir vor Ort feststellen, dass es montags geschlossen ist. So entschieden wir uns spontan einfach die Carrera 7 weiter Richtung Süden bis zum historischen Zentrum zu laufen.


Die letzten Tage waren ziemlich sonnig und ziemlich warm, was für Bogotá wirklich außergewöhnlich ist. So machte ich also immer wieder die gleichen Fotos, weil man entweder die Berge im Hintergrund endlich mal vernünftig und nicht im Nebel verhüllt sah oder die Gebäude eben bei Sonnenlicht schöner erschienen.


Ganz links das kolumbianische Parlament (Kongress und Senat), vor mir die Kathedrale und der Plaza Simón Bolívar, hinter mir der Palast des Präsidenten. Diese Straße ist immer abgesperrt und man muss den Polizisten wohl schöne Auge machen, denn dieses Mal mit Justine durften wir da entlang laufen.

Dann ging's ins Museo Botero. Dort trafen wir uns mit Andrea. Fernando Botero ist der zeitgenössiche kolumbiansche Maler und Bildhauer. Er wurde in 1932 Medellín geboren und lebt heute in Paris und Italien. Seine Figuren zeichnen sich durch körperliche Fülle und überzeichnete Proportionen aus. Man kann auch einfach sagen, seine Figuren sind allesamt dick, um nicht fett zu sagen. In Medellín gibt es den Parque Botero, wo man viele seiner Skulpturen bestaunen kann. 



'Boterismus' at its best!



Die Mona Lisa (La Joconde) wie sie Botero sieht.




Give me five!




My new friends in Bogotá.






Der Innenhof vom Museum. Der Berg im Hintergrund heißt Montserrate und ist 3150m hoch. Dort befindet sich ein Kloster. Ich muss da unbedingt noch hochwandern und mit der Seilbahn wieder herunterfahren. Der Ausblick soll nämlich toll sein.

Außer Botero gab es Werke von Picasso, Dalí, Monet, deutschen Expressionisten etc. Es war für mich ein ungewöhnliches Museum. Alles war so offen. Man ging vom Innenhof einfach duch eine offene Tür und da waren all die Schätze. Keine abgedunkelten, temperierten Räume.


Schiel ich etwa?


So sieht's hinter der Straßenfassade aus.




Ein toller Nachmittag mit tollen Leuten, auch wenn mir am Abend die Füße ganz schön wehtaten.

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