Montag, 23. Februar 2009

ALICANTE...

Eine Reise ins Ungewisse... Alicante in Spanien... hmmm... Was erwartet mich? Wie ist es wohl "da unten"? Also wirklich... wer hätte das gedacht... ich fliege freiwillig nach Spanien und dann auch noch mit Ryanair.

Auf der Liste der Länder Europas, in die es mich am wenigsten zieht, stand Spanien bislang immer auf Platz 2 - gleich hinter Italien. Spanien = Strand, Meer, Fiesta, Sangria, Siesta, Paella, König Juan Carlos I. und Sophia sowie Felipe und Laetitia... ja das ist Spanien für mich heute. (Dabei sind Strand und Meer durchaus negativ konnotiert... im Sinne von "doof rumliegen und sich bräunen"!!!) Ich bin eben ein Nordeuropäer, der Sonne nicht unbedingt braucht, um glücklich zu sein, sondern Kultur und die findet er eben eher in Städten.

Fragt mich doch in einer Woche noch einmal über mein Spanienbild. =)

Wie cool, dass Betti gerade in Alicante studiert und nebenbei in einer Art "Auberge espagnole" wohnt. Ansonsten wäre ich jetzt wohl nicht dabei, meinen Koffer zu packen und mir Gedanken über die Kommunikation vor Ort zu machen. Nur Menschen, Erfahrungen, Reisen und eine Dosis an persönlicher Offenheit bringen Vorurteile und falsche Auffassungen zu Fall. "Betti, wir danken dir!!!"

...und zum Schluss möcht' ich noch alle grüßen und bilden:

Spanish for run-aways (Spanisch für Fortgeschrittene) - Virginia haftet für meine Fehler

Yo me llamo Guitchime.
- Ich heiße Guitchime. [Echt? Nein, das ist nur mein Spitzname.]

Yo tengo .......... anos.
- [Über mein Alter spreche ich generell nicht.] =)

Yo soy de Alemania.
- Ich komme aus Deutschland.

Yo estudio Frances e Historia.
- Ich studiere Frz. und Gesch.

Yo estoy aqui por mis vacasiones.
- Ich bin zum Urlaub hier.

Que haremos esta noche?
- Was machen wir heute Abend?

Donde vamos a comer, beber, bailar?
- Wohin gehen wir zum Essen, Trinken, Tanzen?

Yo tenga ganas de salir.
- Ich habe Lust auszugehen.

Muchas gracias!
- Vielen Dank!

De nada!
- Gern geschehen.

Como estas?
- Wie geht es Dir?

Yo estoy bien, mal.
- Mir geht es gut, schlecht.

Yo estoy cansado, triste.
- Ich bin müde, traurig.

Cual es tu numero de telefono?
- Kann ich deine Telefonnummer haben?

=)

Hosi haut bald ab... *schnief*

Hosi und Guitchime in einer Pariser Bar


Kinder, wie die Zeit vergeht. Kaum isse hier, da isse auch schon wieder weg. Und dann habe ich immer den komischen Eindruck, dass wir uns fast gar nicht gesehen haben. Ach Hosi, es war sehr schön, dass du zur gleichen Zeit wie ich in Frankreich weiltest. Ich liebe die Einfachheit, mit der wir uns jedesmal wiedersahen. Vielen Dank für grenzenlose Gastfreundschaft, danke auch fÜr dein Bett (lol), für deine berühmten Pfannkuchen (lol) und deinen Akzent beim Französisch sprechen (lol). =)
Für mich bist du jetzt ein Teil von "meinem" Paris. Ohne dich hätte ich wahrscheinlich nie das Geburtshaus von Edith Piaf gesehen. =)




ou: HOSI s'en va bientôt =(

Le temps passe si vite et on a toujours l'impression qu'on ne s'est presque pas vu. Ahhhh HOSANNA, quel bonheur d'avoir été en France en même temps que toi. J'adore la simplicité avec laquelle ne nous retrouvions à chaque fois. Merci pour ta disponibilité sans limites, merci pour ton lit également (lol), pour tes Pfannkuchen (lol) et ton accent allemand lorsque tu parles Francais (lol). =)

Pour moi, tu seras maintenant toujours liée à Paris. Sans toi je n'aurais peut-être jamais vu la maison oú Edith Piaf est née. =)





letzten Mittwoch im 20e arrondissement bei Hosi: Timmi sowie I+A waren zum Candlelight-Dinner geladen. Diesmal gab's leckere Maultaschen...






... und Salat.


Hosis Métrostation: Porte des Lilas - ein krasses Brassens-Mosaik, was ich erst neulich entdeckte

Gestern Abend hatte die Hosi-Herberge auch wieder "Tag der offenen Tür"... s'gab das leckerste Risotto, was ich jemals gegessen habe =) und auch das wohlschmeckendste Panna Cotta ever...

MERKI Hosi pour ta présence précieuse, ta bonne humeur et pour "tout ce que tu as donné à l'Arche". ROFL!!!

Samstag, 21. Februar 2009

Vive la...



Der nächste Zug nach Compiègne fährt erst 10.20h und ich komme dort nicht vor 12.57h an... über zwei Stunden für [Luftlinie] 30km.

Und dabei sollte ich doch vormittags da sein...! Warum bin ich eigentlich um sieben aufgestanden...? =(

Wie komme ich jetzt nach Compiègne und was wird aus meinem Wochenende in Lille?

... to be continued ...

10.00h - OKAY, Mary holt mich hier ab... LILLE ich kommeeeee... SNCF ist doof!

Freitag, 20. Februar 2009

Wie sieht eigentlich Sanddorn aus...?

Heute. 14.30h im Lycée Cassini... Ein Wunder ist geschehen, Guitchime brachte 5 Franzosen dazu, freiwillig Nina Hagen zu singen!!!...


"Nun glaubt uns kein Mensch wie schön's hier war-ha-ha-ha-ha"

"Ich im Bikini und ich am FKK. Ich frech im Mini. Landschaft ist auch da. Ja!"





Das war sehr lustig und ie Schüler haben sogar etwas gelernt:

Was ist ein FKK-Strand? Wo liegt Hiddensee? Wer war Nina Hagen und warum ist die so bekloppt? Und wie war es um die Musik in der DDR "im Generellen" bestellt?
Nur eine Frage konnte ich nicht beantworten... Was ist Sanddorn? (Also ne Pflanze ist jetzt mal klar, ne!)


Wiki:



Sanddorn (Hippophaë rhamnoides), auch Weidendorn, Dünendorn, Audorn, Fasanenbeere, Haffdorn, Rote Schlehe und Sandbeere genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Sanddorne (Hippophaë) innerhalb der Familie der Ölweidengewächse. [...]

Der sommergrüne Sanddorn besitzt eine strauchförmige Wuchsform und erreicht Wuchshöhen von einem bis sechs Metern. Er verfügt über ein tiefreichendes und weitstreichendes Wurzelsystem. Es streckt sich 1,5 bis 3 Meter in die Tiefe, in waagrechter, bzw. schräger Richtung dehnt es sich bis zu 12 Meter nach allen Seiten aus. [...]



Aus Mecklenburg-Vorpommern und Ost-Schleswig-Holstein sind vereinzelte Bestände in Küstenregionen
bekannt.

Die ursprüngliche Heimat des Sanddorns befindet sich in Nepal. Eiszeitliche Verschiebungen führten dann zur weiteren Verbreitung.


Der Sanddorn zeichnet sich durch Windbeständigkeit, Erträgnis salzhaltiger Böden und ein weitstreichendes Wurzelsystem aus. Er wird daher gerne zur Bodenbefestigung sandiger Standorte wie Dünen, Fluss- und Küstengebiete eingesetzt.


"Maaaama... Maaaama"

Gestern wurde ich gebeten für einen Deutsch-Einstufungstest am Collège einige Hörverständnisübungen ins Mikro zu sprechen. Meine deutsche Herkunft und meine [ich zitiere] "klare und sehr gute Aussprache" seinen dafür natürlich bestens geeignet, meinte man zu mir.

Nach einer etwas langen Anlaufphase (LOL) - bedingt durch organisatorische und technische Unklarheiten - ging es los. Zuerst sollte ich einzelne Worte sagen. Die Collège-Anwärter sollen dann herausfinden können, wo der Akzent im jeweiligen Wort liegt. Einfache Sache... könnte man vorschnell denken...
Ja, aber dann sag du mal Mama... Also rauskommen sollte, dass die erste Silbe die betonte ist. Ich also (ganz natürlich und unverkrampft: "Mama ... Mama"! "Nicht deutlich genug", meinte die Lehrerin... naja schliesslich verbrachten wir 10min mit Mama. Einige Lachkrämpfe und mehrere Versuche später war Mama "im Kasten"... ! "MA-ma ... MA-ma" (Es war für mich relativ schwierig, Worte so isoliert zum Besten zu geben. Also versuchten wir erst einmal einen Satz mit Mama zu bilden...) Die anderen Worte waren besser (infor-MIE-ren, Ka-NIN-chen, O-sterhase).

Dann ging es darum, dass die Kinder entscheiden sollen, ob die Wörter mit "h" anfangen oder nicht. Ich musste also ein besonders heftiges "h" ins Mikro hauchen: "Hhhhaus ... Hhhhamster".
Dann kamen Sätze, aus denen sie Farben und dann Zahlen heraushören sollen.

Nach 3 Stunden war's geschafft. Alles in Allem ganz witzig. Das ganze wird dann noch ONLINE gestellt, wo die Kids dann den Test machen müssen. Wenn ich dann berühmt bin, sag ich nochmal Bescheid. =)

Dienstag, 17. Februar 2009

Ausflug nach Peronne 16.02.2009

Am Montag begleitete ich die Gruppe der deutschen Austauschschüler nach Peronne.

Dort besichtigten wir das berühmte Historial de la Grande Guerre. Ein einzigartiges Museum. (European museum of the year im Jahre 1994) Sehr gut konzipiert, nicht zu gross und dennoch sehr informativ. Es ist vergleichend angelegt und behandelt den Ersten Weltkrieg aus kulturhistorischer Perspektive und richtet seinen Blick sowohl auf Frankreich, als auch auf Deutschland und England. Es ist also eben kein Militärmuseum, sondern legt seinen Schwerpunkt auf gesellschaftliche, mentalitätsgeschichtliche und alltagsspezifische Aspekte. Besonders sehenswert ist die Sammlung von 50 Farbradierungen, die Otto Dix 1924 anfertigte um die Greuel des Krieges zu illustrieren.

Audio-Guides sind erhältlich, die Erklärungen sind in allen drei Sprachen abgedruckt, das Museum ist komplett behindertengerecht und vereinigt darüber hinaus eine Gruppe von renommierten Wissenschaftlern, die regelmässig Konferenzen, Kolloquien und Vorträge veranstalten sowie Bücher veröffentlichen. Wie immer konnte ich mich im Bookstore nicht zurückhalten. =) Leider waren wir nur 1 1/2 Stunden dort... !

Danach machten wir mit dem Bus und einem sehr netten sowie kompetenten Guide eine Fahrt in die Umgebung, um uns diese historisch bedeutende Region (Somme) anzusehen. Wir hielten an mehreren Soldatenfriedhöfen und Kriegerdenkmälern an, die man überall antrifft. Wir sahen einen 40m tiefen Minenkrater und noch erhaltene Schützengräben. Das alles war sehr interessant und bedrückend zugleich. Die Schlacht an der Somme 1916 forderte allein am ersten Tag und nur auf britischer Seite 60.000 Opfer. Wenn man sieht, wo sich tausende von Menschen 4 Monate lang bekämpfen, nur um am Ende 200m vorgedrungen zu sein, ist das ganz schön beklemmend.


Das Denkmal zu Ehren der 72.000 vermissten britischen Soldaten, die ihr Leben im Ersten Weltkrieg liessen.

Nach diesem Tag ist mir erst einmal so richtig bewusst geworden, wie extrem der Erste Weltkrieg in vielerlei Hinsicht war und wie sehr er eigentlich aus dem Gedächtnis der Menschen verschwunden ist. Dabei ist er doch der Schlüssel zum Verständins der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Es scheint gerade so, als würde der Zweite Weltkrieg und die Katastrophe des Holocausts alles andere dominieren bzw. überdecken.

Dienstag, 3. Februar 2009

Freiburg... finally

30.01 -01.02.2009

Freitagabend kurz vor Mitternacht = Ankunft am Hbf.
Rotwein- und Käsesession inna Wohnung mit Mario und Nemo
bis um 3.00h erzählt
riesige Freude, Nemo und Mario wiederzusehen

Samstagmorgen = die beiden Schlafmützen schlafen noch
Timmi promeniert sich durch Freiburg, vorbei an altbekannten Plätzen


Mittag mit Steffi im "Schlappen"

Nachmittag = Promenade mit Alibio


Samstagabend = Nemos Geburtstagsfeier, Renati kocht "Mtabal" (Reis, Huhn, viele Gewürze, v.a. Zimt)




Wasim schneidet schon mal den Salat, Ninja-Nemo rennt rum


Alibiö liest sein neues Buch

Die Gäste kommen...


Renate und meine Lieblings-Silvie!!!



This is a men's world!!!



Wasim, Eva, Daniel (Freunde von Nemo)


oh... Nemos Geschenk... ein Fresspaket für den einkaufsfaulen und isolierten Medizinstudenten



Sonntag = Restaurant mit Renati, Ellen, Courtney und Tini

Treffen mit Sonja am Bhf. bevor ich wieder los muss... =(


Sonntagabend = mein Abschiedskommitee am Bhf. (You guys are great!!!)