Sonntag, 30. November 2008

Die kleinen Sünden...

ou: UN SUPER WE À PARIS!!! 21. - 23.11.

Nach dem Austausch ging es sofort nach Paris... naja zuvor kamen am Freitag noch ein paar Studenten der Popakademie Mannheim an unser Lycée, um mit den Deutschschülern Musik zu machen, zu singen und zu rappen... und das alles auf DEUTSCH!!! =) Die Schüler waren alle super happy. Die ganze Aktion wurde vom Goethe-Institut und Master Steinmeier organisiert und soll der Rufkosmetik des Fachs Deutsch dienen. Meiner Meinung nach eine gelungene Idee.

Am Samstag in Paris gingen Johanna, Anna, Agnese, Elodie und meine Wenigkeit zu einer sog. Charity-Veranstaltung... Wir mussten nur, dass es um die Unterstützung eines lettischen Kinderheims ging, in welchem Camille fast ihr Praktikum gemacht hätte.





Vorher hatten wir vor St.-Germain-des-Prés noch diese Dixie-Band erblickt...

Im Endeffekt war es dann eine Ausstellung von Künstlern, die ihre Produkte an den Mann oder an die Frau bringen wollten und dabei auch das lettische Kinderheim unterstützen, welches "im Generellen" von einem französischen Verein getragen.

Außerdem gab es dort auch einen "Salon de Thé" - ich würde es einen Kuchenbasar nennen - dessen Einnahmen zu 100% dem Kinderheim zu Gute kamen. Da die Natur der angebotenen künstlerisch-kreativen Erzeugnisse eher mit dem großmütterlichen Geschmack trafen, ließen wir uns also nach einem eher kurzen Rundgang sogleich im "Salon de Thé" nieder.





Anna





ein ansprechendes und formschönes Ambiente... das muss man schon sagen


Als Vollendung unserer guten Tat kauften wir dann noch wunderschöne Weihnachtskarten mit von den Kindern gemalten Motiven oder Fotos von den im Schnee spielenden Waisen.



Dann ging es auf eine wahrlich profane Shopping-Tour in DEN Buchladen von Paris, bevor wir uns zum Dîner wieder bei Johanna trafen.





Hosi wohnt im 20e arrondissement (Belleville) und von ihren zwei Balkon hat man nachts einen atemberaubenden Blick auf die illuminierte Stadt der Liebe.




Es gab Nudeln mit Bolognese... sehr lecker!!!


So und jetzt aufpasst. Danach waren Timmi und Agnese ziemlich fertig und Johanna hingegen hyperaktiv und willig auszugehen... wir wollten schon seit längerem in dieses coole Bistro im 20e, wo sie alte französische Chansons spielen und man mit Hilfe von vorher ausgeteilten Songtexten mitsingen kann. Jedenfalls sind wir letztendlich losgezogen. Ganz nach dem Motto: "Wenn es uns nicht gefällt, Agnese, dann fahren wir eben gleich von dort aus nach Hause."


Als wir vor die Türe traten, bließ uns ein kalter Wind um die Ohren, sodass wir beschlossen, den Weg nicht zu Fuß zu gehen, sondern die 4 Stationen mit der Métro zu fahren. Johanna hatte die glorreiche Idee, dass Agnese und ich uns ja zu zwei durch das Drehkreuz zwängen können, damit wir für die kurze Strecke nicht zwei Einzeltickets verschwenden, die wir aber zu genüge hatten.


Gesagt, getan... wir diskutierten noch die ganze Zeit beim Runtergehen der Treppe und beim Durchzwängen, sodass wir die 15 Kontrolleure direkt hinter den Drehkreuzen gar nicht wahrnahmen. Als wir uns durchgewurschtelt hatten, trauten wir unseren Augen nicht... so leicht hatten die wohl noch nie jemanden auf frischer Tat ertappt. Wer hätte auch gedacht, dass die auf der Mini-Linie 11 nachts um 23h am Ar... von Paris kontrollieren.

Die Kontrolleure stürzten sich sofort auf Agnese und baten sie, mitzukommen. (Agnese ging hinter mir durchs Drehkreuz.) Am Ende teilten wir das Bußgeld von 50€ brüderlich durch drei. Mit dem Beleg durften wir dann unsere "Reise" (von 4 Stationen) beenden. =)





Jaja, Agnese hat es faustdick hinter den Ohren...!!!

Ja und das Chansonspektakel war dann auch schon zu Ende, als wir endlich in das Bistro eintraten. Und dafür der ganze STRESS!!! Leicht angesäuert spazierten wir durch Belleville.



der Park von Belleville mit einer super Aussicht




Per Zufall (und zum Glück, denn das rettete wenigstens unseren Abend) kamen wir am Geburtshaus von EDITH PIAF vorbei... da wollte ich schon sooooo lange mal hin. Hach es war sehr rührend.




Auf diesen Treppenstufen kam der Spatz von Paris zur Welt.






Nach all der Aufregung und dieser Achterbahn der Gefühle brauchten wir alle erstmal ein DRINK!












Agnese: Was sind wir dumm!!!

Goldene Hochzeit 14. - 16.11.08

Während des 10-tägigen Austauschs in Ibbenbüren feierten meine hochverehrten Großeltern ihre Goldene Hochzeit. Diese große Party durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. So fuhr ich am Wochenende Richtung Schönhausen... dort ging dann alles ziemlich schnell: Wiedersehen mit der Familie, Essen, Empfang des Besuchs, Essen, Vorbereitung und Einstudieren des Unterhaltungsprogramm, Essen, Anzug und Krawatte rauskramen, Essen, die große Sause mit Reden, Helga Hahnemann, Gedichten, Vorträgen, Feuerwerk, Möhre und Timmi aufm Fahrrad und letztlich VIEL ESSEN!!!




Donnerstagabend: "Überraschungspolterabend" mit anschliessender Guirlanden-Installation um die Partyraum-Tür herum


Freitagvormittag folgte dann der riesige Empfang, bei dem alles aufgetischt wurde, was das Schlemmer-Herz begehrt: Kaffee, Kuchen, Suppe, Schnittchen, Wildschwein...

Das halbe Dorf kam natürlich und die Familie half beim Servieren, Bedienen und Aufräumen...


der Partyraum am Abend nachdem der Ansturm dann etwas nachgelassen hatte




Familienzusammenführung vom Allerfeinsten... Möhre und Eike *glücklich vereint*





Wenn der Opa mit den Enkeln...


Samstag dann die langersehnte Fete im Fischbecker Gemeindschaftshaus mit insgesamt 60 Teilnehmern.


Oma empfängt die Gäste







Eike (man beachte: mit Hemd und Krawatte) zündet schon mal die Kerzen an


Die Tischdeko hat übrigens meine über alles geliebte Schwester übernommen.





Ja, ein paar Kuchen waren dann auch noch da... (und Sprühsahne... oder wie Papa immer sagt: Schaum).









Opi hält schon mal die Rede...





Sascha nachdem er - in all seiner Bescheidenheit - dem Kuchenbüffet den ersten Besuch abstattete.







Jaaaa. Ich als alter Genealoge liebe Familienfotos.




Zwischen Kaffee und Abendbrot kam, extra aus Berlin für 2000€ eingeflogen, Helga Hahnemann, um die Massen zu begeistern... meine Tante und meine Mom hatten ihr zuvor das nötige Insiderwissen über das Goldpaar verschafft.










Ja und auch sonst kam keine Langeweile auf...










Eike und Mareike... nein ich glaube nicht, dass das Absicht war... ich hab übrigens noch 'ne Tante Heike =)




Die Mutter tanzt mit dem Sohn... hach... *dahinschmelz*





Ma + Pa schwingen dann auch mal ihr Tanzbein...






mein Omilein mit ihrem Bruder




aber das Parkett so richtig zum Glühen brachten Möhre und ihr kleiner Bruder





Freitag, 28. November 2008

Austausch in Ibbenbüren...

Nachdem ich mich aus unterschiedlichen Gründen ein wenig von der Blogosphere absentierte (schlechte Internetverbindung, keine Zeit, Krankheit), kommen nur hier endlich die Fotos vom Austausch in Ibbenbüren. Es war eine tolle Zeit und eine super Gelegenheit meine Schüler und die Lehrer etwas näher und in einem "anderen Rahmen" kennenzulernen. Auch wenn die 10 Tage manchmal echt anstrengend waren und wir den ganzen Tag zusammenhockten und unterwegs waren, hat mir und allen anderen auch diese "Klassenfahrt" viel Spass gemacht.





Nach einer relativ langen Busfahrt - Ankunft am Goethe-Gymnasium in Ibbenbüren und Begrüßung durch den Direktor






Dienstag: Präsentation der Sketche über die jeweiligen Klichées des anderen Landes (BRAVO!)








Stadtrundgang: Zwischenstop bei St. Ludwig - eine Kirche, die erst in den 50er Jahren erbaut wurde und einerseits wegen ihrer Solaranlage auf dem Dach berühmt ist (an der Wand kann man die Tafel mit der momentanen Stromproduktion usw. sehen)...





... und andererseits wegen ihrer spartanischen und für eine katholische Kirche ungewöhnliche Ausstattung.






Mittwoch: Besuch in Münster (Fahrradstadt, Stadt des Westfälischen Friedens 1648 und Stadt des Bischofs von Galen, der sich in seiner Predigten während des NS-Regimes offen gegen Euthanasie aussprach)



In den drei Käfigen da oben, wurden die drei Führer der Wiedertäufer zur Abschreckung "ausgestellt". Münster ist zwar sehr katholisch, war aber zur Zeit der Glaubensspaltung auch ein Zentrum der Wiedertäufer - eine protestantische Bewegung. Krieg, Kämpfe und Prozesse... und schließlich hingen die Drei da oben und wurden von den Krähen angeknabbert. Grausam!!!









Münster wurde während des Zweiten Weltkrieges schwer zerstört und dann aber im alten Stil wiederaufgebaut.








Der Friedenssaal befindet sich in diesem Gebäude.









Der Dom von Münster!










Bischof von Galen











anschließend: Theaterführung - ein spannender Blick hinter die Kulissen












der (Kla-)Motten-Fundus.... sehr beeindruckend















Das Tanztheater, dem wir beizuwohnen gedachten, hatte noch etwas auf sich warten lassen, sodass wir noch in einem DER Restaurants in Münster dinieren konnten... und wen sahen wir kurz zuvor in einer Bäckerei... Götz "die Elvislocke" Alsmann... unglaublich!

Am Wochenende war ich dann bei mir zu Hause, um an der BIG PARTY meiner Großeltern teilzunehmen. (siehe anderer Artikel)


Am Monatg fuhren wir nach Bremerhaven zum European Museum of the Year 2007: Das Deutsche Auswandererhaus!!! Ein wirklich hervorragend konzipiertes, interaktives Museum und einfach nur weiterzuempfehlen. (www.dah-bremerhaven.de)









Bremerhaven




Danach ging es nach Bremen zum Stadtrundgang und Shoppen... ("Où est H&M?")


alte Kindheitserinnerungen wurden geweckt...





hanseatische Backsteingotik in Verbindung mit formvollendeter Renaissance (Rathaus)






Becks kommt übrigens aus Bremen. - Wir warten auf unsere Stadtführerin... währenddessen fragen mich zwei Franzosen ganz freundlich, wo und wie man denn hier an Bier kommt. Ich - der pflichtbewusste Assistenzlehrer - teilte ihnen mit, dass sie Bier leider erst mit 16 Jahren erstehen können... Naja und dann dachte ich mir: "Naja willste mal nicht so'ne Spaßbremse sein!" und habe ihnen gesagt, sie können es ja in einem Supermarkt versuchen und wenn sie nach einem Ausweis gefragt werden, dann haben sie eben Pech gehabt. (Naja und es hat dann auch nicht geklappt, berichteten sie mir später.)








unsere Gruppe vorm Roland...







Stippvisite bei den Bremer Stadtmusikanten in Bronze... Erinnerungen an Riga überkamen mich... manche Schüler wollten den armen Gaul gar nicht mehr loslassen, da sie sich durch das "streicheln" Glück erhofften...







Schnoor - das Fischerviertel






enge Gassen, kleine Häuser... ziemlich sehenswert







Meine "Gastfamilie" war ein ganz liebes und lustiges Ehepaar. Die Frau ist Lehrerin am Goethe-Gymnasium und mag Kitsch... so witzig.... Flamingos, Hirsche, Goethekarikaturen im Haus und ne lebensechte Plastikkuh im Vorgarten... =) I love it!!!





Treffen mit unseren "kleinen" Franzosen







das obligatorische Gruppenfoto (unten links: France und unten rechts: Monika)





Mittwochabend: soirée dansante... die grosse Abschiedsveranstaltung im Gymnasium







vor allem die Franzosen zog es auf die Tanzfläche










die Rückfahrt im Bus... on s'amuse