... sind schwer zu finden. Aber wenn man sie einmal gefunden hat, dann wird's richtig lustig. Vor ein paar Wochen habe ich Daniel kennengelernt. Wir waren zusammen mit Elena unterwegs und haben das Stadtzentrum und den Monserrate unsicher gemacht (siehe hier). Seitdem treffen wir uns regelmäßig und verbringen die meiste Zeit eigentlich damit, Quatsch und Dummheiten zu machen. Es tut natürlich auch gut, einfach mal Deutsch sprechen zu können. Hier eine kleine Auswahl unserer Aktionen - ohne Elena. =)
15.10.2012 - Ein sonntäglicher Spaziergang in Usaquén und von dort zum Unicentro. Hier sieht man Daniel, wie er sich sein Abendbrot kauft.
19.10.2012 - Letzten Freitag trafen wir uns mal wieder an der Universidad Nacional de Colombia. Es ist die erste - und eine der wenigen staatlichen Universitäten Kolumbiens. Der öffentliche Bidlungssektor leidet unter chronischer Unterfinanzierung, da die Regierungen eher Geld ins Militär und die Sicherheit investieren. Jedenfalls ist dies keine der unzähligen privaten Unis, die keine Probleme haben. Die Universidad Nacional besticht vor allem durch ihr ganz spezielles Flair. Man sieht richtig viele unterschiedliche Leute. Es ist eine wahrhafte Campus-Uni. Auf dem Campus ist immer etwas los. Es gibt Kundgebungen, Demos, Konzerte...
Mit Veronica und Daniel im Parque Sigmund Freud (!), in dem es äußerst verdächtig nach Marihuana riecht und man schon allein vom Passiv-Kiffen high wird.
Freitagabend ist immer richtig viel los auf dem Campus. Das heißt, es gibt Musik, Kundgebungen, Comedy und eine Menge Leute, die einfach nur 'abhängen'. Daher drängt sich einem der Eindruck auf, an der Uni würde gar nicht studiert werden.
Nach einigen Recherchen und dem Eindruck nach zu urteilen, muss man aber auch darauf hinweisen, dass wahrscheinlich nicht alle Demonstranten, Randalierer und Drogenkonsumenten auf dem Campus Studenten sind. Die Leute, die ich kennenlernen durfte, sind alle total motiviert und fleißig.
Fabián, Daniel, Veronica und Guitchime
Eigentlich ist es ja verboten Alkohol auf das Unigelände mitzubringen. Die Kontrollen am Eingang sind aber relativ 'ungenau'. Und wenn man dann einmal auf dem Campus ist, erscheint sowieso alles ganz anders. Plötzlich kommen andauernd Leute und bieten nicht nur Bier und Jack Daniel's zum Verkauf an, sondern auch Marihuana, Ecstasy, LSD und andere Drogen.
21.10.2012 - Tagesausflug nach Guatavita
Guatavita liegt nördlich von Bogotá und ist eine Bergsee auf 3000m Höhe. Er ist eine heiliger See der Muisca gewesen und wurde von ihnen für rituelle Zwecke benutzt. Zum Beispiel war der See aller Wahrscheinlichkeit nach Schauplatz der Eldorado-Sage. Das Goldfloß von Eldorado gilt als Beweis für die Echtheit der Legende und befindet sich heute im Museo del Oro in Bogotá.
An der inoffiziellen Bushaltestelle ging die Reise los.
In Guatavita stiegen wir einen weiteren Bus bis an die Lagune. Beim Eintritt bezahlte ich sogar nur den Kolumbianertarif (9.000 anstatt 13.000 Pesos).
Dann ging's ungefähr eine halbe Stunde bergauf durch die dschungelartige Hochwaldvegetation. Ich hatte noch Muskelkater vom stundenlangen Tanzen in der Nacht zuvor.
Gleich sind wir da...
Ganz stolz zeige ich mein Colombia-Shirt, das ich in Cartagena erstand, vor dem See Kolumbiens.
Die zwei Entdecker... leider war unsere Suche nach Gold erfolglos. ;o)
Grinsebacke Daniel kannte Guatavita auch noch nicht... *pffff* Kulturbanause!
1965 erklärte die kolumbianische Regierung den See zum nationalen Erbe und setzte somit allen Versuchen, den See trockenzulegen, ein Ende. Bis dahin gab es die unterschiedlichsten Unternehmungen (Tunnel, Sprengung etc.) das Wasser ablaufen zu lassen. Alle Versuche scheiterten übrigens und im See sind wohl auch schon so einige Verrückte auf der Suche nach Goldschätzen ertrunken. Was Legenden und Gier so alles auslösen können!?
Wie gesagt: Sprungbilder sind immer eine gute Methode, um die Situation aufzulockern und coole Bilder zu bekommen. =)
Für dieses Foto musste ich ganz kurz die Absperrung überqueren. Ich finde, es hat sich gelohnt. =)