MERRY CHRISTMAS EVERYONE!
FELIZ NAVIDAD A TODOS!
JOYEUX NOEL À TOUS!
Mittwoch, 26. Dezember 2012
Donnerstag, 13. Dezember 2012
Aufklärung über wahnsinnig Normale und ganz normale Wahnsinnige...
... ist das Ziel des Buches von Manfred Lütz: Eine heitere Seelenkunde. Irre! Wir behandeln die Falschen. Unser Problem sind die Normalen, Gütersloh 142010.
Ich habe kürzlich jenes Buch gelesen und fand es ziemlich informativ, unkonventionell und erfrischend. Daher hier eine kleine 'Renzension' meinerseits.
Zur Illustration seiner im Titel anklingenden These stellt der Autor zunächst den 'ganz normalen Wahnsinn und Blödsinn' (Inquisition, Mitläufertum, Diktatur, manche TV-Sendungen) bzw. 'wahnsinnig Normale' (Hitler, Esoteriker, Dieter Bohlen, Paris Hilton) vor, um daraus den Schluss zu ziehen, dass im Gegensatz dazu "mancher Schizophrene im akuten Schub ein Hort reinster Rationalität" sei. (19)
Die Normalen würden die anderen nicht mögen und alles Bunte, Schrille, Laute hassen. (7)
"Von einem […] farbenfrohen Himmel scheinen wir heute
allerdings […] weiter entfernt als je zuvor. All die ordentlichen Normalen
haben uns gezähmt und das Leben uniformiert. […] Exotisches gibt es eigentlich
nur noch im Museum. Und alles Irritierende soll irgendwie ‚psychologisch’
wegerklärt oder am besten psychiatrisch weggesperrt werden." (179)
"Oft freilich sind die Schleier in einer normierten
Gesellschaft so dicht, dass man keine Farben mehr erkennen kann. Dann sind es
nur noch die außergewöhnlichen Menschen, die uns an das erinnern, was
eigentlich hinter all den Menschen wirklich steckt. Nicht ‚krank’ ist also der Gegensatz
von ‚normal’, sondern vielmehr ‚außergewöhnlich’. Und von den Außergewöhnlichen
sind einige behandelbar krank und andere dauerhaft hilfsbedürftig behindert,
die übrigen Außengewöhnlichen aber sind die farbigen Grenzgänger unserer
Gesellschaften." (180)
Abgesehen von dieser teils bissigen Gesellschaftskritik stellt der Psychiater, Psychotherapeut und Theologe in seiner heiteren Seelenkunde alle Diagnosen und alle Therapien vor. Folgende Aussagen sind mir besonders aufgefallen:
Generell:
Diagnosen seien Worte und keine Wahrheiten. (vgl. 37f.)
"Ob jemand als krank oder gesund gilt, das hat viel mit
gesellschaftlichen Konventionen zu tun." (34)
Unterschiedliche Perspektiven (biologische, lebensgeschichtliche,
soziologische) und Therapien (Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, systemischer und
lösungsorientierter Ansatz) seien nicht
entweder wahr oder falsch, sondern je nach Fall mehr oder weniger nützlich. (vgl. Kap. B III)
Zum Thema Wahn:
"Die Unfähigkeit die Perspektive zu wechseln, wird
psychiatrisch als Wahn definiert. […] Ideologien haben oft auch etwas
Wahnähnliches."
Zum Thema Sucht:
"Sucht ist Unfreiheit."(49)
"Wer sich angewöhnt hat, den Blick auf die Fähigkeiten der
Patienten zu richten, der entdeckt gerade bei Süchtigen reiche Schätze." (118)
"So ist die Sucht der Preis für das utopische und doch mit
allen Kräften von den Normalen betriebene Projekt der Machbarkeit des Glücks. Dieses
zum Scheitern verurteilte Projekt von nie enden, so lange es Menschen gibt."(123f.)
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Mit Iwonka Biedronka in Swiebodzin
Juste avant de partir pour mon aventure colombienne, j'entreprenais un voyage aussi aventureux en Pologne! Je visitaisla ville natale de ma chére Iwonka: Swiebodzin (all. Schwiebus).
Kurz vor meiner abenteuerlichen Reise nach Kolumbien verschlug es mich - auf ebenso abenteuerliche Weise - nach Polen in die Heimatstadt meiner lieben Iwonka: Swiebodzin (dt. Schwiebus).
"You're my heart, you're my soul..." Iwonka ist dabei, alte Schallplatten ihrer Mutter auszugraben, wobei "wahre" Schätze zutage gefördert wurden.
Spaziergang mit Joanna (kurz: Aska) und Iwonka zur Jesus-Statue von Swiebodzin, die sogar größer ist, als die von Rio de Janeiro. *bof*
Downtown Swiebodzin - nice buildings that are all so similar to the architecture in northern Germany (hanseatic architecture).
Iwonka devant le plus beaux batiment de sa ville! ;-)
Petit detail de la Tour Bismarck à Swiebodzin. Dans l'ancien empire allemand, il y en avait d'innombrables exemplaires de ces monuments pour honorer le chancelier impérial Otto von Bismarck qui est né dans mon village.
J'aime beaucoup cette photo. Petite sortie dans un beau petit village (dont j'ai oublié le nom) avec la maman et la soeur (toute les deux très amusantes) d'Iwonka.
Avez-vous déjà vu un chat qui boude? - Maintenant OUI!
La gare de Swiebodzin - plus belle que celle de Schönhausen.
Merci encore une fois à Iwonki et sa famille aimable de m'avoir accueilli et de m'avoir montré un peu la vie en Pologne. C'était une bonne petite pause juste avant de partir en Colombie.
Des adieux très émouvants
Après avoir fait mes adieux au Liceo Alta Blanca, je suis rentré une dernière fois à la maison afin de fermer ma valise, prendre une douche et de partir pour l'aéroport. Sur le chemin, nous avons cherché Luz-Marina à l'université. Andrea nous a joint directement à l'aéroport.
Le nouveau terminal de l'aéroport international de Bogotá venait d'ouviri ses portes quelques semaines avant mon départ. J'étais chargé comme un âne. Finalement, ma valise pesait 31kg. Le surpoids coûtait 150$. Il s'y ajoutait la taxe de sortie de l'aéroport. Il fallait alors payer 68.000 COP en liquide. :-( Quelle chose ridicule! C'est pourquoi je n'étais pas triste de n'avoir rencontré personne à la douane allemande à Francfort. ;-)
Le nouveau terminal de l'aéroport international de Bogotá venait d'ouviri ses portes quelques semaines avant mon départ. J'étais chargé comme un âne. Finalement, ma valise pesait 31kg. Le surpoids coûtait 150$. Il s'y ajoutait la taxe de sortie de l'aéroport. Il fallait alors payer 68.000 COP en liquide. :-( Quelle chose ridicule! C'est pourquoi je n'étais pas triste de n'avoir rencontré personne à la douane allemande à Francfort. ;-)
Nous avons tous pleuré. Les adieux étaient assez durs. C'est incroyable à quel point trois mois et demi ont été pour nous tous tellement forts et beaux. J'adore ma famille colombienne. Ils sont un exemple de l'amour de Dieu.
Tanja y Daniel han venido también para despedirse. Gracias por su amistad! Les quiero mucho!
Les contrôles ensuite se passait de manière très simple et rapide. En montrant mon passeport à la dame, que l'on voit derrière Tanja, je faisait apparemment une tête triste. Elle me regardait et me demandait ce qui est le problème. Alors, je lui disait que je n'ai pas envie de partir. Elle le comprenait bien sûr.
Voilà la machine que m'emmenait sain et sauf en Allemagne. Je ne peux que recommander Lufthansa. Tout s'est très bien passé. L'embarquement commençait à l'heure, le vol était agréable, le personnel très aimable et l'atterrissage doux comme tout. ;-)
VERBUCHT UNTER
Colombía,
Freunde,
Hommages,
Petits Partages
Quatre jours - quatre fiestas... Hasta luego Colombia!
Überraschungsparty meiner Kollegen für mich - 02.11.2012
Comida rica de Claudita
Fiesta con Andrea y sus amigos - 03.11.2012
Halloween-Party con toda la familia - 04.11.2012
Último día jugando tejo con toda la familia - 05.11.2012
Quelle famille adorable!
Con mi muy buen amigo Benjamin.
Je les adore! Eigentlich sollte ich 'nur' auf einen Kaffee bei Elizabeth vorbeikommen und dann waren sie alle da!!!
Yo, Janet, Sandra y Ruth
Comida rica de Claudita
Dann kam für eine Stunde noch eine Liveband vorbei und spielte Vallenatos u. Co.! Gustavo versucht sich gerade an der 'Gemüsereibe'.
Fiesta con Andrea y sus amigos - 03.11.2012
Kleiner Imbiss morgens um 2.oo Uhr.
Halloween-Party con toda la familia - 04.11.2012
Andrea war Rockstar und ich Kolumbianer... was für die Kolumbianer keine wirkliche Verkleidung war. =)
Monster AG.
Yummy! Perros calientes!
Último día jugando tejo con toda la familia - 05.11.2012
Quelle famille adorable!
Todas la mujeres y yo...
Con mi muy buen amigo Benjamin.
Donnerstag, 25. Oktober 2012
Der Anfang vom Ende...
Le début de la fin...
Nur noch zwei Wochen und ich bin wieder zu Hause bei meinen Lieben, worauf ich mich natürlich freue. Dennoch fällt mir der Abschied schwer. Innerhalb von drei Monaten hat man das Lad ein wenig kennengelernt, kennt sich in der Stadt gut aus und hat nun vor allem viele neue Freunde und Quasi-Familienmitglieder gewonnen. Man hat sich an die Leute, an den Tagesablauf, das Wetter und ans Essen gewöhnt.
Nun muss langsam ans Kofferpacken und Abschiednehmen gedacht werden. Es gibt noch so viel zu tun und so viel zu sehen. So viele Leute wollen, dass ich noch einmal bei ihnen vorbeikomme. Es stehen noch Tanz- und Tejoabende an.
Jedenfalls war ich heute erstmal im Exito und hab die ersten unabdingbaren Souvenirs und persönlichen Vorräte für Deutschland gekauft.
VERBUCHT UNTER
Colombía,
Freunde,
Hommages,
Petits Partages
Mittwoch, 24. Oktober 2012
Mittagessen mit Kollegen und Tejo bis um Mitternacht
12.10.2012
Als ich von der Küste wieder in Bogotá ankam, stand am nächsten Tag gleich ein ganz nettes Mittagessen mit meinen Kollegen an. Dazu musste ich mal wieder ganz allein in einen anderen und mir bis dahin noch völlig unbekannten Stadtteil (El Codito) fahren. Erst hieß es wir treffen uns um 11h, dann um 12h. Ich kam um 12.30h an und war immer noch der erste. Im Nachhinein sorgte es für viel Erheiterung, dass die Einheimischen zu spät kommen, den Weg nicht finden u.ä. und der einzige Ausländer pünktlich kommt und allein den Weg findet.
Schnappschuss aus El Codito... Bogotá eine gegensätzliche Stadt. Unfertige Häuser, ländliche Idylle, Geschwindigkeitsbeschränkungen an die sich sowieso niemand hält.
Gegen 15h haben wir dann endlich gegessen... Bienvenidos en Colombia! Nebenbei schauten wir noch die Partie Kolumbien gegen Paraguay im Fernsehen. Kolumbien schlägt sich bislang ziemlich gut in der WM-Qualifikation.
Gina, Wendy, Yuri, Elizabeth, Jenny (unsere Gastegeberin), Guitchime, Jennys Schwester, Angel David (Elizabeths Sohn), Ruth - What a wonderful group!
Zum Nachtisch gab's Obleas con Arequipe (Oblaten mit Arequipe). Ich bin ja süchtig nach allem, was Arequipe beinhaltet. So lecker!!!
Jedenfalls wurde mir vorort dann verkündet, dass danach noch Tejo gespielt würde. Tejo ist der kolumbianische Nationalsport und wurde schon von den Indianern gespielt, die dazu Chicha tranken, ein alkoholisches Getränk aus vergorenem Mais. Heute wird dazu eher Bier und Aguardiente (ein Schnaps aus Anis und Zuckerrohr) konsumiert.
Ziel des Spiels ist es, eine eiserne diskusförmige Scheibe, den Tejo, in ein circa 20m entfernten, schrägstehenden Lehmbehälter zu werfen, in dessen Mitte sich ein 15cm durchmessender Kreis befindet. Am Kreisrand liegen dreieckige Schwarzpulvertaschen, die Mechas. Wenn man die trifft und sie explodieren, gewinnt der Einzelspieler oder das Team, unabhängig davon, wer der Mitte am nächsten liegt. Falls keine Mecha explodiert, gewinnt die Person oder das Team, dessen Tejo näher am Kreis liegt. Die unerwarteten Explosion sind ganz schön beeindruckend. Jedenfalls hat es riesigen Spaß gemacht. Danach sieht man zwar aus als hätte man den ganzen Tag getöpfert, aber es ist wirklich lustig.
Yeison - unser Sportlehrer - ist dran. Zum Tejospielen kamen dann auch noch ein paar Brüder von Gustavo inkl. Anhang.
Eleganz und Grazie wie sie im Bilderbuch steht. =) Mir ist es auch mehrmals gelungen eine Mecha zu machen.
Graziella, Jenny und Felipe
VERBUCHT UNTER
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Dienstag, 23. Oktober 2012
Coole Kolumbianer, die Deutsch sprechen...
... sind schwer zu finden. Aber wenn man sie einmal gefunden hat, dann wird's richtig lustig. Vor ein paar Wochen habe ich Daniel kennengelernt. Wir waren zusammen mit Elena unterwegs und haben das Stadtzentrum und den Monserrate unsicher gemacht (siehe hier). Seitdem treffen wir uns regelmäßig und verbringen die meiste Zeit eigentlich damit, Quatsch und Dummheiten zu machen. Es tut natürlich auch gut, einfach mal Deutsch sprechen zu können. Hier eine kleine Auswahl unserer Aktionen - ohne Elena. =)
15.10.2012 - Ein sonntäglicher Spaziergang in Usaquén und von dort zum Unicentro. Hier sieht man Daniel, wie er sich sein Abendbrot kauft.
19.10.2012 - Letzten Freitag trafen wir uns mal wieder an der Universidad Nacional de Colombia. Es ist die erste - und eine der wenigen staatlichen Universitäten Kolumbiens. Der öffentliche Bidlungssektor leidet unter chronischer Unterfinanzierung, da die Regierungen eher Geld ins Militär und die Sicherheit investieren. Jedenfalls ist dies keine der unzähligen privaten Unis, die keine Probleme haben. Die Universidad Nacional besticht vor allem durch ihr ganz spezielles Flair. Man sieht richtig viele unterschiedliche Leute. Es ist eine wahrhafte Campus-Uni. Auf dem Campus ist immer etwas los. Es gibt Kundgebungen, Demos, Konzerte...
Mit Veronica und Daniel im Parque Sigmund Freud (!), in dem es äußerst verdächtig nach Marihuana riecht und man schon allein vom Passiv-Kiffen high wird.
Freitagabend ist immer richtig viel los auf dem Campus. Das heißt, es gibt Musik, Kundgebungen, Comedy und eine Menge Leute, die einfach nur 'abhängen'. Daher drängt sich einem der Eindruck auf, an der Uni würde gar nicht studiert werden.
Nach einigen Recherchen und dem Eindruck nach zu urteilen, muss man aber auch darauf hinweisen, dass wahrscheinlich nicht alle Demonstranten, Randalierer und Drogenkonsumenten auf dem Campus Studenten sind. Die Leute, die ich kennenlernen durfte, sind alle total motiviert und fleißig.
Fabián, Daniel, Veronica und Guitchime
Eigentlich ist es ja verboten Alkohol auf das Unigelände mitzubringen. Die Kontrollen am Eingang sind aber relativ 'ungenau'. Und wenn man dann einmal auf dem Campus ist, erscheint sowieso alles ganz anders. Plötzlich kommen andauernd Leute und bieten nicht nur Bier und Jack Daniel's zum Verkauf an, sondern auch Marihuana, Ecstasy, LSD und andere Drogen.
21.10.2012 - Tagesausflug nach Guatavita
Guatavita liegt nördlich von Bogotá und ist eine Bergsee auf 3000m Höhe. Er ist eine heiliger See der Muisca gewesen und wurde von ihnen für rituelle Zwecke benutzt. Zum Beispiel war der See aller Wahrscheinlichkeit nach Schauplatz der Eldorado-Sage. Das Goldfloß von Eldorado gilt als Beweis für die Echtheit der Legende und befindet sich heute im Museo del Oro in Bogotá.
An der inoffiziellen Bushaltestelle ging die Reise los.
In Guatavita stiegen wir einen weiteren Bus bis an die Lagune. Beim Eintritt bezahlte ich sogar nur den Kolumbianertarif (9.000 anstatt 13.000 Pesos).
Dann ging's ungefähr eine halbe Stunde bergauf durch die dschungelartige Hochwaldvegetation. Ich hatte noch Muskelkater vom stundenlangen Tanzen in der Nacht zuvor.
Gleich sind wir da...
Ganz stolz zeige ich mein Colombia-Shirt, das ich in Cartagena erstand, vor dem See Kolumbiens.
Die zwei Entdecker... leider war unsere Suche nach Gold erfolglos. ;o)
Grinsebacke Daniel kannte Guatavita auch noch nicht... *pffff* Kulturbanause!
1965 erklärte die kolumbianische Regierung den See zum nationalen Erbe und setzte somit allen Versuchen, den See trockenzulegen, ein Ende. Bis dahin gab es die unterschiedlichsten Unternehmungen (Tunnel, Sprengung etc.) das Wasser ablaufen zu lassen. Alle Versuche scheiterten übrigens und im See sind wohl auch schon so einige Verrückte auf der Suche nach Goldschätzen ertrunken. Was Legenden und Gier so alles auslösen können!?
Wie gesagt: Sprungbilder sind immer eine gute Methode, um die Situation aufzulockern und coole Bilder zu bekommen. =)
Für dieses Foto musste ich ganz kurz die Absperrung überqueren. Ich finde, es hat sich gelohnt. =)
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