Samstag, 11. April 2009

Angers - une belle ville en "province"

27. - 29.03. 2009


Eine turbulenter Auftakt...

Bevor es überhaupt losging, wäre ich in Paris beinahe zum falschen Bahnhof gefahren. Ich saß schon in der Métro… und dann ein letzter Blick auf mein Zugticket: AAAARRRGH… ich muss ja zum Gare d’Austerlitz und nicht zum Gare Montparnasse… und dabei hatte ich nur eine Stunde zum Wechseln in Paris.

Hyperventilierend wurde die Métro gewechselt… “alles in Ordnung”… wäre da nur nicht dieses verdächtige Paket gewesen. Die Métro machte keinen Meter mehr. Ich also noch hyperventilierender nach "oben" - ohne Stadtplan natürlich und sich in diesem Teil von Paris mal gar nicht auskennend. Ich fragte mich durch, lief, atmete schwer, rannte und kam dann doch noch irgendwie rechtzeitig an… [Wäre ja auch zu schön, wenn bei mir und Zug fahren mal ALLES glatt gehen würde.]

Nach vier Stunden und einem nette Gedankenaustausch mit einer sympathischen Portugiesin kam ich endlich in Angers an und wurde von Camille mit Schild begrüßt... so toll, wie ich sie schon alle zum Schilderbasteln bekehrt habe.


Samstag: Schlafen bis Mittag, dann mit dem Fahrrad zu Camilles Schule, wo sie ihr zweites Masterjahr macht und das Diplom "management du développement" erlangen möchte.






Anschließend: Promenade in der Innenstadt von Angers - schicke Stadt mit vielen alten Häusern in kleinen, verwinkelten Gassen... sehr schönes Wetter noch dazu.


die Kathedrale von Angers




le Château d'Angers (Residenz der Grafen von Anjou) - ein riesiger Komplex der über der Stadt thront und direkt an der Maine liegt




la tapisserie de l'apocalypse - sieben Teile aus dem Spätmittelalter von je 23m Länge - RIESIG!


Samtagabend: Mädelsabend inkl. Maniküre mit Timm - Keine Angst ich wohnte dem Ganzen nur bei und unterhielt mich nett über Demokratie, Klischees, DDR, Gott und die Welt und was ich eigentlich in Frankreich mache.







Sonntag: Spaziergang am anderen Ufer der Maine






Als Dessert gönnten wir zwei dekadenten Studenten uns jeweils ein riesiges "mille feuilles à la framboise"... so lecker, aber auch richtig viel!!!



Wir beenden unseren Rundgang.





am Kunstmuseum



Comy schließt den Drahtesel an, bevor sie mich zum Abschied an den Bahnhof begleitet. Die Stadt Angers leiht ihren Studenten übrigens drei Monate gratis Fahrräder. Nach drei Monaten muss man zur Kontrolle und wenn alles in Ordnung ist, kann man wieder für drei Monate verlängern.

Camille genießt die Vorteile der Provinz (la province = alles außerhalb von Paris)... Man kommt überall bequem mit Fahrrad hin!!!

Könnte Freiburg sowas bitte auch machen!!!



1 Kommentar:

Mario hat gesagt…

Schön, diese Stadt mal wieder zu sehen. Da kommen Erinnerungen an meine Feriengruppe hoch... Angers: Nur ein Großereignis auf unserer Traumreise ins Anjou !!!